100 Freundschaftspunkte für beste Freunde

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anneteekanne Avatar

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Auf dem Cover ist eine monotone (grau-blaue) Schulklasse zu sehen und ein buntes, strahlendes Mädchen.

Zum Buch:
Dotty ist ein Android aus dem Labor. Nach einem Jahr Entwicklung nimmt sie an einem Turing-Test Teil: ein Jahr als elfjährige in der Schule.
Kann sich Dotty sich so verhalten, wie Jugendliche? Kann sie in einer Familie leben, ohne entdeckt zu werden?

Meine Meinung:
Als ich die ersten Seiten von "Undercover Robot" las, musste ich herzlich lachen. Diese Buch war nicht nur für die Zielgruppe ab 10 Jahren geschrieben, dieses Buch enthielt so viele Anspielung auf "erwachsenen" Sachen (Regeln befolgen, Programmierer als unsoziale Sonderlinge), dass mir klar war, dass auch ich meinen Spaß mit Dotty haben würde.
Das Buch lebt von seiner Situationskomik und Dottys programmierten Reaktionen und Gedanken. Die Tatsache, das sie eine KI hat und deshalb auch lernt, ist faszinierend.
Ihre Angst, entdeckt zu werden, weil sie unbedingt gewinnen möchte, um reich und berühmt zu werden, wird immer wieder von "ich muss Freundschaftspunkte sammeln" verdrängt.

Meine zehnjährige Tochter war total begeistert von dem Buch. Sie hat es in einer Nacht durchgelesen und fand es lustig, spannend und abenteuerlich. Sie fand den Stereotyp Streber (Martin) sehr gut gelungen.
Auf die Frage, ob sie auch eine Dotty als Freundin haben wolle, kam die Antwort "Ja, für die Hausaufgaben, dann sind die ruckzuck fertig, wie bei Ricky".

Fazit:
Dotty hat es schwer, denn "Gespräche mit echten Jugendlichen waren schwieriger als erwartet."
Ein Lesespaß für groß und klein!