Robotermädchen in der Schule

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Kinderromans zeigt eine Schulklasse sitzend auf einer Bank. Die Kinder sind in Blautönen gezeichnet, nur ein Mädchen sticht farbig hervor und winkt dem Leser fröhlich zu.
Das Mädchen ist die etwa 10jährige Dotty, die gerade in die 6. Klasse geht. Sie hat ein großes Geheimnis: Sie ist kein Mensch, sondern ein von Professor Katnip eerfundener Roboter, der einem Menschen täuschend ähnlich ist. Sie soll in der Schule für ein Jahr menschliche Verhaltensweisen lernen und außerdem für Prof. Katnip einen Wettbewerb mit einem Preisgeld von vielen Millionen Dollar gewinnen, falls sie es schafft, nicht enttarnt zu werden.
in 14 Kapiteln auf ca. 240 Seiten entwickelt sich jetzt eine lustige Geschichte. Dottys Sprache entspricht nicht so ganz der Jugendsprache, sodass es dadurch zu einigen lustigen Verwechslungen kommt. Sie muss auch immer wieder versuchen, ihr ungeheures Computerwissen zu verschleiern, um nicht aufzufallen. Sie setzt aus Versehen ein ganzes Klasssenzimmer unter Löschschaum und entsorgt einen Hundehaufen im Briefkasten einer Lehrerin. Prof. Katnip nimmt Dotty auch mit nach Hause zu seiner Familie, damit sie von seinen zwei Kindern ein altersgerechtes Verhalten lernen kann.
Wird Dotty es schaffen, unentdeckt zu bleiben und was geschieht dann am Ende mit ihr? Wird sie als Schrotthaufen entsorgt?
Fazit: Die Idee mit einem Robotermädchen die Menschen zu bluffen gefällt mir ganz gut. Allerdings finde ich die Altersempfehlung für zu früh. Kinder können meiner Erfahrung nach mit Ironie in diesem Alter nicht umgehen. Und da es im Text immer wieder zu ironischen Stellen kommt, die mir als Erwachsenem zwar ganz gut gefallen, denke ich, man sollte die Altersempfehlung etwas erhöhen auf ca. 12 Jahre.
Inhaltlich ist die Geschichte ganz lustig und sie wird jugendlichen Lesern bestimmt gefallen. Auch das versöhnliche Ende finde ich gelungen und es entspricht kindlichen Erwartungen.