Clara, das Engelblut

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buecherwurm76 Avatar

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Klappentext
Am Anfang ist da ein Junge, mitten im Wald. So alt wie ich, um die sechzehn, siebzehn. Dabei sehe ich ihn nur von hinten. Ein orangefarbenes Licht erhellt den Himmel. Die Luft ist voller Rauch. Als ich einen Schritt auf ihn zugehe, knackt ein Ast unter meinen Füßen. Er hört mich, beginnt sich umzudrehen. In einer Sekunde werde ich sein Gesicht sehen. Genau da verschwimmt die Vision. Ich blinzle und er ist weg.
Clara ist anders als all die anderen Mädchen auf der Highschool: Ihre Mutter ist ein Nephilim. Auch in Claras Venen fließt Engelsblut. Mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, wird sie selbst zu einem Schutzengel werden. Vorausgesetzt, sie besteht ihre Bewährungsprobe. Doch die ist schwieriger als erwartet: Clara muss sich entscheiden - zwischen Himmel und Hölle, zwischen Christian und Tucker ...


Die Leseprobe hat mich seinerzeit total in ihren Bann gezogen und begeistert. Leider hat mir die Losfee aber damals kein Glück gebracht, also habe ich mir dieses Buch einfach selbst zugelegt, auch wenn ich eigentlich eher nicht in die Zielgruppe von Fantasy-Romanen gehöre.

Die Geschichte über die 16-jährige Clara ist das erste Buch einer neuen Triologie und erzählt von dem Teenager und ihrer auf den ersten Blick ganz normalen Familie. Doch Clara´s Mutter Maggie ist ein Halbengel, und auch durch Clara´s und Jeffrey´s Adern fließt Engelblut. Die Geschwister sollen zum Schutzengel ausgebildet werden, was auch der Grund ist für Clara´s Visionen, die sie neuerdings hat. Diese Visionen werden immer häufiger und auch deutlicher, sodass die ihr bevorstehende Aufgabe schon bald Clara´s Tagesablauf bestimmt und sogar einen Umzug von Kalifornien nach Wyoming nach sich zieht. Denn hier lebt Christian, der Junge aus Clara´s Erscheinungen. Die ihr auferlegte Prüfung beschäftigt Clara ununterbrochen, sie hat Angst, zu versagen bzw. ihre Bewährungsprobe nicht zu schaffen. Wird sie Christian rechtzeitig aus dem Flammen des Waldbrandes retten können? Und was ist mit Tucker? Was soll Clara nur machen? Wird sie letztendlich die richtige Entscheidung treffen? Doch was genau ist die richtige Entscheidung? Und welche Auswirkungen hat sie?

Cynthia Hand ist es mehr als gut gelungen, die einzelnen Charaktere ihres Buches lebendig und glaubhaft darzustellen. Durch die sehr detaillierte Schreibweise konnte ich mich gut in die Geschichte einfinden und auch schnell Sympathien entwickeln. Christian und auch Tucker sind beide toll und ehrenhaft beschrieben, hier habe ich als Leserin regelrecht mit der Protagonistin mitgelitten, der ihre Entscheidung anfangs nicht wirklich leicht gefallen ist.

Durch den Erzählstil aus Clara´s Sicht konnten die sehr oft sehr emotionalen Momente und Situationen außerordentlich gut nachempfunden, auch Unsicherheiten bzw. Ängste konnten prima nachvollzogen werden.

Die Autorin erzählt diese wunderschöne phantasievolle Geschichte sehr flüssig und locker, das Buch hat mich gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Auch das Ende ist gut gelungen, es war weder langweilig noch vorhersehbar und gibt jede Menge Potential für die Fortsetzung.

Aus den oben aufgeführten Gründen freue ich mich ganz extrem auf nächste Woche, denn dann erscheint endlich der neue Teil dieser Triologie. Sehr gerne gehe ich ein zweites Mal mit Clara auf die Reise, um das nächste Abenteuer mit ihr zu bestehen.