Spannende und emotionale Geschichte

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daydreamerin Avatar

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Bücher, die von Engeln handeln, scheinen im Moment ja groß in Mode zu sein. Daher war ich gespannt, wie Cynthia Hand die Geschichte aufbaut und wurde sehr positiv überrascht. Die junge Protagonistin Clara ist zwar ein Engelsblut, aber vor allem ist sie auch ein 16-jähriger Teenanger, der seinen Weg im Leben sucht und dabei allerlei Gefühlschaos durchlebt – und dabei eben immer aufpassen muss, dass niemand ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten entdeckt.

Das Buch hat sich sehr leicht und flüssig gelesen. Durch Claras rätselhafte Vision, die erst nach und nach Gestalt annimmt und ihre Aufgabe enthüllt, ist die Geschichte von Beginn an spannend und man möchte wissen, was es mit der Engelaufgabe auf sich hat und wie Clara mehr darüber hinausfindet.

Geschrieben ist „Unearthly – Dunkle Falmmen“ in der Ich-Perspektive von Clara, was zwar einen eingeschränkten Blick auf die Ereignisse liefert, dafür aber intensive Einblicke in ihre Gefühlswelt bietet, was die Erzählung stellenweise sehr emotional macht. Genauso gibt es durch Claras Art sehr witzige, nachdenkliche oder ironische Momente.

Am Ende merkt man dem Buch dann leider an, dass es einen Folgeband geben wird. Die Geschichte an sich ist irgendwie abgeschlossen und irgendwie doch wieder nicht. Hier und da bleiben Fragen offen, zu denen man sich im Laufe der Geschichte Antworten erhofft hätte. Und auch das Ende selbst lässt den Leser rätselnd zurück. Dies hat nun natürlich zur Folge, dass ich auch „Heiliges Feuer“ auf jeden Fall lesen werde, denn ich habe „dunkle Flammen“ sehr genossen.