Bonnie & Clyde - Sprung ins Glück?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
tiniwiniii Avatar

Von

Mit 21 Jahren an Selbstmord zu denken, wo man doch eigentlich noch sein ganzes Leben vor sich hat, sagt schon viel aus. Eigentlich sollte Bonnie glücklich sein, zumindest ein bisschen. Sie ist eine erfolgreiche Popsängerin und mit ihrer Band auf Tournee. Sie verdient viel Geld und ist überall auf der Welt beliebt. Aber Bonnie ist alles andere als glücklich und zufrieden mit sich und ihrem Leben. Bonnie hat ihre Zwillingsschwester verloren. Und sie durfte noch nie alleine eigene Entscheidungen treffen. Sie scheint eine riesen Last mit sich zu tragen. Clyde findet sie, absprungbereit auf einer Brücke, irgendwo in Boston. Clyde ist - seiner Meinung nach - ein Niemand. Das komplette Gegenteil von Bonnie. Aber mindestens eines haben die beiden gemeinsam: Clyde ist genauso unglücklich und unzufrieden wie Bonnie. Nur was nun? Wohin geht die Reise der beiden? Die Leseprobe hat mich direkt mitgezogen, ich bin unglaublich gespannt, wie die Geschichte der beiden weiter geht. Aus irgendeinem Grund kann ich mich gut in Bonnie hineinversetzen. Geld ist eben auch nicht alles und Geld alleine macht nicht glücklich. Ich glaube der chaotische Clyde kommt da genau richtig, um ihr zu zeigen, dass es etwas gibt, für das es sich lohnt zu leben. Sich in jungen Jahren schon mit dem Tod auseinander setzen zu müssen ist nicht einfach. Nichts ist für die Ewigkeit. Das zu akzeptieren fällt oft schwer und umso mehr kommt es darauf an, was man aus seinem Leben macht. Deshalb finde ich den Titel "Unendlich wir" sehr passend gewählt. Er drückt viel Sehnsucht und Gefühl aus. Das spiegelt sich im gesamten Cover wieder, man nehme nur einmal das Unendlichkeitszeichen, was den beiden Hauptfiguren bildlich gesprochen zu Füßen liegt. Es sieht aus, als stehen die beiden auf einer Weltkugel, während die Sonne untergeht. Was aber nicht immer heißen muss, dass gleich die ganze Welt untergeht. Ich glaube die beiden können sich gegenseitig ein bisschen Freiheit schenken und den Glauben daran, dass alles irgendwann wieder gut wird. Vermutlich schwirren deshalb kleine Vögel über ihren Köpfen und durch die Luft. Zusammen ist man weniger allein. Und ich würde sehr gerne mit den beiden zusammen auf eine spannende und erkenntnisreiche Reise gehen.