Bonnie und Clyde 2.0?

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hangmansjoke Avatar

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Die Leseprobe hat mir ausgesprochen gut gefallen. Bonnie scheint es nicht einfach zu haben. Ihr Erfolg, der von ihrem Vater und ihrer Großmutter gepuscht und gemanagt wird, nimmt ihr anscheinend sämtliche Luft zum Atmen. Sie wirkt sehr verloren, schießlich ist sie immer eine Rolle am Spielen und kann nicht sie selber sein. Die Chemie zwischen Bonnie und Clyde gefällt mir auch sehr gut und die Wortgefechte sind sehr unterhaltsam.
Das Buch beinhaltet eine sehr ernste und tiefgründige Geschichte. Man merkt direkt, dass die Autorin hier starke Kritik an den Erfolgsdruck übt, den manche Eltern auf ihre Kinder ausüben, um diese um jeden Fall erfolgreich zu vermarkten und sich finanziell besser darstellen zu können.
Der Schreibstil ist sehr eingängig und flüssig. Viel zu schnell war die Leseprobe zuende und ich bin wirklich gespannt, wie es weiter geht, und ob es Bonnie gelingt, ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Geschrieben ist die Leseprobe im Prolog in der dritten Person, das erste Kapitel wird aus der Ich-Perspektive aus Bonnies Sicht erzählt.