Gelingt es Amy Harmon wieder?

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marcello Avatar

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"Unendlich wir" handelt von Bonnie und Clyde, die in einer schicksalhaften Nacht aufeinandertreffen. Die 21-jährige Bonnie ist eine bekannte Popsägerin, die einen Erfolg nach dem anderen feiert. Aber sie ist dieses Leben so satt, dass sie sterben möchte. Finn Clyde ist das Gegenteil. Er stammt aus durchschnittlichen Verhältnissen, er ist keine Berühmtheit und er hat seinen Weg im Leben noch nicht gefunden. Clyde beschließt in Las Vegas neu anzufangen. Auf einer Aurobrücke entdeckt er Bonnie, die sich von dort in die Tiefe stürzen möchte. Er kann sie von ihrem Vorhaben abhalten und gemeinsam starten sie einen Roadtrip in den Westen, auf dem sie viel über den jeweilig anderen, aber auch über sich selbst erfahren.
Nachdem mich "Vor uns das Leben" restlos überzeugen konnte, war ich bei "Unendlich wir" natürlich gerne dabei. Und nach gerade mal 20 Seiten aus dem neuen Werk bin ich ähnlich angefixt. Einige Themen werden bereits angedeutet und man merkt, dass Amy Harmon wieder tiefer gehen wird. Gleichzeitig ist in der Geschichte eine locker-leichte Note drin. Bonnie will sich schließlich umbringen und dennoch muss man mehrfach innerlich schmunzeln, so absurd sind viele Dinge. Und das ist für mich nach gerade mal einem Buch bereits Amy Harmon. Sie kreiert Alltagslhelden, die sich durch alltäglichen Probleme kämpfen müssen. Man leidet mit ihnen mit und dennoch wachsen die Charaktere einem ans Herz, weil sie sich trotz der Dramatik des Lebens ihren Humor bewahren. Gerade Bonnie wirkt bereits genau wie diese Figur und ich bin sehr gespannt sie und Finn Clyde näher kennen zu lernen!