Leicht kitschiger Auftakt, aber spannend

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rafiki Avatar

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Die Geschichte beginngt mit einem Prolog. Im darauffolgenden Kapitel stellt man rasch fest, dass nicht die weibliche Hauptfigur, sondern deren Zwillingsschwester von einer Brücke gesprungen ist ist. Dies spricht für einen gelungenen und spannenden Auftakt.
Im Weiteren stellt sich heraus, dass die Protagonistin, 21 Jahre alt und berühmte Popsängerin, über das Sterben nachdenkt, da ihre Zwillingsschwester Minnie Krebs hatte. Nach einem ihrer Auftritte beschließt die Protagonistin aus ihrem alten Lebens auszubrechen und sich ebenfalls wie ihre Schwester von einer Brücke zu stürzen. Gerade bevor sie sich von der Brücke fallen lassen will, wird sie von einem Mann festgehalten und gerettet. Der Retter stellt sich mit dem Namen Clyde vor, was die Szene sehr kitschig und gestellt wirken lässt, da die Protagonistin Bonnie heißt. Zudem wurde zu Beginn des Buches auf die wahre Geschichte von Bonnie und Clyde verwiesen.
Da schnell zu erahnen ist, dass sich aus den beiden Hauptfiguren eine Lovestory entwickeln wird, wird die Dramatik und Ernsthaftigkeit des Selbstmordversuches drastisch reduziert. Nachdem Bonnie von der Brücke gerettet wurde, wird beschrieben wie ihr Interesse an Clyde geweckt wurde, was in Betracht ihrer eigentlich Absicht, sterben zu wollen und ihren Gedanken, nichts selber entscheiden zu dürfen, sehr unrealistisch und blumig wirkt.
Der Leseeindruck endet damit, dass die beiden Richtung Las Vegas fahren. positiv bewerte ich, dass noch nicht zu erahnen ist, was die beiden im weiteren Verlauf erleben werden.