Ich bin ein Niemand. Du bist ein Superstar. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
cabotcove Avatar

Von

Zum Glück ist Amy Harmon noch sehr viel mehr dazu eingefallen und das hat mich sehr gut unterhalten.
Die Geschichte von „Bonnie (Parker) & Clyde (Barrow)“ kennt jeder...

Diese Geschichte von Bonnie Rae Shelby und Finn Clyde SOLLTE jeder kennen.

Zumindestens die Leser, die sich für eine gute Geschichte mit überzeugenden Protagonisten begeistern können, die Herzklopfen, Tragik, Witz und viel Herz mitbringt.

Ich bin eigentlich eine eingefleischte Thriller-Leserin, doch Amy Harmon ist eine der wenigen Ausnahmen anderer Genre, die mich immer wieder aufs Neue in ihren Bann ziehen. Einfach weil sie nicht kitschig schreibt, sondern gefühlvoll erzählt und dabei immer authentisch und glaubwürdig ist und bleibt.

Bonnie und Clyde (Finn ja eigentlich) könnten gegensätzlicher kaum noch sein, doch das Leben führt sie an einem schicksalshaften Tag zusammen: als Bonnie auf einer Brücke steht und ins Nichts springen will...
Sie ist ein gefeierter Popstar, hat eigentlich alles, was man sich nur erträumen kann – und erträgt doch das Leben nicht mehr.

Clyde (Finn) hingegen ist nicht berühmt. Er ist eher ein Niemand – jemand, der in der Menge einfach so untertauchen kann und den man kaum wahrnimmt, selbst wenn er direkt neben einem steht, unscheinbar eben... Seine Welt ist die Mathematik.

Beide sind, jeder auf seine Weise, auf dem Weg in ein neues Leben und das Schicksal verwebt diese gekonnt miteinander.

Dieses Buch ist

- emotional und berührend, ohne kitschig zu werden,
- interessant, ohne belehren zu wollen und ohne den „erhobenen Zeigefinger“,
- tragisch, aber auch lustig,
- und trotz der liebevollen Geschichte mit einer gewissen Tiefe ausgestattet, die Schreibstil dieser Autorin für mich so einzigartig und einfach nur schön macht.

Ich habe es mit einem Seufzen zugeklappt und freue mich schon auf das nächste Buch von Amy Harmon.