Unendlich wir

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bblubber Avatar

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„Unendlich wir“ hat mich sofort sehr angesprochen. Das schöne Cover und der ungewöhnliche Titel gefallen mir. Ich kannte die Autorin Amy Harmon vorher zwar nicht, aber nach der kurzen Leseprobe hatte ich bereits Feuer gefangen.

Die Hauptpersonen in dieser Geschichte sind Finn und Bonny Rae. Und beide waren mir schnell sympathisch. Bonny Rae ist eigentlich ein sonniges Gemüt, zumindest versucht sie nach außen hin immer gute Laune und Optimismus zu versprühen. Das ist natürlich in ihrem Job als Countrysängerin auch nötig, um die Fans nicht zu enttäuschen und die anstrengenden Auftritte gut über die Bühne zu bringen. Aber im Inneren ist sie traurig über den Tod ihrer Zwillingsschwester und auch ihre anstrengende Arbeit kann sie nicht mehr richtig begeistern. Die Familie ist ihr keine Hilfe, versteht nicht, was in ihr vorgeht. So findet sie Finn auf einer Brücke, wo sie überlegt, sich in die Tiefe zu stürzen. Auch Finn hat seine Probleme und er versucht alles mit dem Verstand zu kompensieren. Er ist ein Mathefreak und errechnet und vermisst sein ganzes Leben, was manchmal sehr lustig zu lesen ist.
Beide begeben sich auf eine Reise, die sie zueinander führt und die ihnen hilft, einen neuen Weg zu finden, um das Leben wieder lebens- und liebenswert zu finden.

Amy Harmon erzählt auf eine angenehme und unaufdringliche Weise und versteht es, auch schwierige Themen wie z.B. Trauer dem Leser nahe zu bringen und ihm Einblicke in die Seele der Protagonisten zu gewähren, so dass man deren Motivationen verstehen und nachempfinden kann. Die Geschichte ist trotz allem leicht und harmonisch und hat eine gesunde Prise Humor . Es macht großen Spaß und ist am Ende richtig spannend, dieses Buch zu lesen und ich werde mir jetzt auch den Erstling besorgen müssen.