Eine Reise ins Ungewisse

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ronja.me Avatar

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Edward Poniewaz' Unendlicher Friede zieht bereits durch sein düsteres und zugleich mystisches Cover die Aufmerksamkeit auf sich. Das Bild eines weitläufigen, stillen Horizonts, über dem dunkle Wolken aufziehen, weckt sofort die Neugier auf die verborgenen Geheimnisse der Geschichte. Der Schreibstil des Autors ist präzise, fast poetisch, und schafft es, eine Atmosphäre der Unruhe und des Unbehagens zu erzeugen. Die Spannung wird subtil, aber konstant aufgebaut, während die Charaktere, die bisher vorgestellt wurden, tiefgründig und geheimnisvoll wirken. Sie scheinen alle von einer unsichtbaren Last bedrückt zu sein, die den Leser nach den Gründen forschen lässt.

Besonders beeindruckt mich die Art und Weise, wie Poniewaz die Welt, in der die Geschichte spielt, schrittweise enthüllt, ohne alles sofort preiszugeben. Es entsteht ein Gefühl, als bewege man sich langsam auf etwas Großes und Bedrohliches zu, ohne genau zu wissen, was es ist. Von der Geschichte erwarte ich, dass sie sich weiter in dieses beklemmende Gefühl der Unsicherheit vertieft und dabei die moralischen und philosophischen Fragen nach dem Preis des Friedens behandelt. Dieses Buch möchte ich unbedingt weiterlesen, weil es nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen könnte.