Verschenkte Lebenszeit
Angst vor der Geburt seines Sohnes - weil das Schicksal es dann so will, dass der Vater dann stirbt? Der Psychotherapeut Stefan Heimer hat von einer solchen Angst bisher nichts gehört und dann ist seine Patientin auch noch die Ehefrau eines auf A-Promis u.ä. spezialisierten, finanzkräftigen Psychiaters und Psychotherapeuten in Zürich. Grund genug, sich in den Fall zu stürzen - doch noch bevor Heimer seinen Patienten kennenlernt, verschwindet die schwangere Ehefrau. Klingt spannend? Ist es aber nicht, sondern schnell wird klar, warum der "Thriller" im Selbstverlag erscheinen musste: Die Klappentext- und Anfangsstory hat kaum etwas mit den eigentlichen "Handlungsverläufen" zu tun, die ständig wechseln, ohne aber wirklich ausgearbeitet zu sein und so keinerlei Spannung erzeugen können. Die "Charaktere" haben keinen Tiefgang und sind schlichtweg unglaubwürdig, ständig tauchen Randfiguren ohne Bedeutung auf - ein "Thriller", der nichts anderes ist als verschenkte (schlecht lektorierte) Lebenszeit.