patriarchalischen Prägungen und weißen Feminismus überdenken und neulernen

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flothilde Avatar

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Mein erster Leseeindruck dieser zweiten feministischen Anthologie war vor allem: genau solche Essays brauchen wir!
Es geht in den gesammelten Essays, die jeweils immer mit dem slogan unlearn beginnen, wohl auf den ersten Blick um ein Umdenken, eine andere Draufsicht auf gesellschaftliche Themen wie Körper, Erziehung, aber auch Architektur und Kirche, die allen patriarchalischen Prägungen unterworfen sind und die viel zu oft aus einer reinen weißen feministischen Haltung kritisch hinterfragt werden.
Die Herausgeber*innen von unlearn patriarchy 2 wollen aber mehr. Sie wollen diese Themen intersektional betrachten und dabei auch das zeitgenössische Credo des empowerments über Bord werfen und stattdessen die Verantwortung des unlearns institutional verorten!
Sehr sehr spannender und vor allem radikal neuer Ansatz dem Patriarchat zu begegnen.