König des Friedhofs

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hampelmaennchen Avatar

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Jesper Stein ist Journalist und arbeitete als Kriminalreporter in Kopenhagen. Jesper Stein lebt seit 1992 in Nørrebro, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Dieser Kriminalroman ist in meinen Augen wirklich ausgesprochen gelungen. Die Leseprobe war wirklich ein wahrer Genuss.

In Kopenhagen kommt es nach der Aushebung eines Jugendzentrums zu gewaltigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und der autonomen Szene. Im Verlauf der Krawalle wird ein Toter, vermeintlich ein Autonomer, vor einem Friedhof aufgefunden. Ist hier möglicherweise sogar ein Polizist der Täter? Mit der Ermittlung werden der momentan auch privat recht gebeutelte Axel Stehen und sein Kollege John Darling betraut. Bei der Spurenermittlung am Tatort meint Stehen eine Kamera zu bemerken, die jedoch als er sie inspizieren will, plötzlich verschwunden ist…

Dieser Krimi ist absolut authentisch, sehr detailliert jedoch keinen Moment langweilig, realistische Schilderung des sozialen und politischen Umfelds, sympathischer Ermittler der zwar privat mit Problemen zu kämpfen hat, dies aber bei Axel Stehlen nicht unglaubwürdig übertrieben wirkt. Weiterhin verwendet der Autor für einen Kriminalroman eine außergewöhnlich gepflegte Sprache.

Hut ab vor Jesper Stein.