Unruhe

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mrs-lucky Avatar

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Manchmal frage ich mich, ob es tatsächlich nur psychotische Polzisten mit kaputtem Privatleben gibt, oder ob die Autoren meinen, in ihren Krimis dieses Klischee erfüllen zu müssen. Axel Steen ist zu mindest ein weiteres Exemplar aus dieser Kategorie, der nicht nur an mangeldem Selbstbewusstein leidet sondern auch an Hypochondrie. Ach ja, der obligatorische nörgelnde Vorgesetzten kommt ebenso zum Einsatz. Das alles spricht nicht dafür, dass es sich hier um einen besonderen Krimi handelt, dabei scheint sich der Autor als Kriminalreporter in dem Milieu auszukennen. Immerhin ist das Thema interessant und die Aufstände rund um das Jugendzentrum haben 2007 tatsächlich statt gefunden. Die Leseprobe las sich gut, die Beschreibungen waren detailliert und treffend, der Mord ansich außergewöhnlich und offenbar knifflig. Insgesamt stehe ich dem Krimi offen und positiv gegenüber, ich würde gerne darüber lesen, wie sich Axel Steen in diesem Fall bewährt und entwickelt.