Unruhe - Axel Steen ermittelt - ein erster Leseeindruck

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stefan_c Avatar

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**Unruhe** ist der erste Thrillers des Autors Jesper Stein und der Beginn einer Serie um den **Kommissar Axel Steen**. "Unruhe" spielt in Kopenhagen (Dänemark), in einem Viertel namens Nørrebro mit seinen Drogenproblemen, der Hausbesetzerszene, den Autonomen und dem allgemein kriminellen Umfeld. Axel Steen ist ein umstrittener Kriminalkommissar, der auch unkonventionelle Wege geht und nicht unbedingt überall beliebt ist, was ihn aber anscheinend nicht weiter stört. Obwohl seine Aufklärungsquote beachtlich ist, ist er trotzdem in der Gunst der Oberen weiter unten angesiedelt. Privat läuft es auch nicht ganz rund, er hat sich von seiner Frau Cecilie Lind getrennt, bzw. sie hat ihn verlassen und sich scheiden lassen. Gesundheitlich ist er angeschlagen, sein Herz lässt er aus Angst es könnte aufhören zu schlagen regelmäßig überprüfen. Axel Steen wird mitten in der Nacht zu einem Mordfall, ganz in seiner Nähe seiner Wohnung, gerufen. Das Opfer ist ein ca. 40jähriger Mann mit Sturmhaube und dunkler Kleidung. Brisanz erhält dieser Fall durch die Tags zuvor durchgeführte Räumung des Jugendzentrums und der immer noch anhaltenden Krawalle. Es ist zu befürchten, dass eventuell Polizisten mit dem Mord zu tun haben. Daher wurden auch von Anfang an die Staatsanwaltschaft und andere höhere Behörden eingeschaltet, die es Axel Steen nicht eben leicht machen zu ermitteln. Fazit: Jesper Stein schreibt in einem leichten, flüssigen und detailreichen Stil, man kann die Krawalle und die damit einhergehende Unruhe förmlich spüren, auch die innere Unruhe des ermittelnden Kommissars vermittelt er anschaulich. Dänische Thrillers haben für mich immer ein ganz Gewisses etwas, ich bin gespannt ob es sich bei diesem Werk ebenso verhält.