Vielversprechender Auftakt

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Jesper Stein wird sich einreihen in die Riege der erfolgreichen skandinavischen Krimiautoren, das steht für mich nach dem Lesen der ersten Kapitel seines Romans fest.

Die erste Szene noch zum Schmunzeln, der heiße Traum - wenn auch kurios mit der Exfrau - und dann das böse Erwachen aus dem Traum und eine Leiche noch dazu. Die allgemeine Lage in Kopenhagen scheint chaotisch, die Polizei am Rand der Möglichkeiten und ein vermummter Toter, der ausgerechnet auf dem Friedhof nahe des Zentrums der Ausschreitungen gefunden wird. Dass sein Tod auf das Konto der Ppolizei gehen könnte, ist nur eine mögliche Spur.

Ein wenig Privatleben lernen wir von Axel auch kennen - die gemeinsame Tochter, zu der er den Kontakt nicht verlieren möchte und die Exfrau, die sich prompt einem Anzugträger mit beruflicher Nähe zugewandt hat.

Der Romanbeginn ist überzeugend. Das Setting bietet genügend Raum für einen komplexen und unterhaltsamen Roman. Sprachlich gefällt mir der einerseits lockere, andererseits aber nicht unagemessene Ton sehr gut.