Axel Steen-ja, aber

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just-dreams Avatar

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Ein wirklich seltsamer Krimi mit einem kauzigen Ermittler, der ein bisschen kränkelnd und bei jedem Kollegen irgendwie aneckend versucht einen Mordfall zu 

lösen. Einen wirklich peinlichen Mordfall, denn genau hinter einer Mauer,vor der die Polizei gerade mit Demonstranten beschäftigt ist, wird ein Mann umgebracht.

Dumm nur, dass irgendwie keiner was gesehen haben will. Schließlich waren alle mit dem Geschehen vor der Mauer beschäftigt.

Letzlich gibt es einen Zeugen - eine Videokamera, die tatsächlich alles aufgezeichnet hat inklusive des Mörders. Ausgerechnet die verschwindet und ein großer

Teil des Buchers wird dafür gebraucht die Kamera und ihren zeitweiligen Besitzer zu finden. 

 

Leider,muss ich sagen, denn gerade in diesem Teil des Buches lässt die Spannung merklich nach. War es schon zu Anfang nicht gerade ein reissender Thriller, geht

geht es kurz nach Entdeckung, dass eine auf einem nahem Gebäude befestigte Kamera alles aufgenommen hat, rapide abwärts mit der restlichen Spannung. Plötzlich gibt es Informationen, 

Da tauchen dinge auf,die ich nicht brauche, und die mich auch nicht wirklich interessieren (wie die alte Geschichte um Axel Steen und einen Mitarbeiter von Modpress).

Wo gerade noch der Gedanke herrschte, ein Insider,gar einer der Polizisten könne der Mörder sein, ist unerwartet komplett die Luft raus. Das Finale geht irgendwie

unter im Selbstmitleid von Axel Steen und seinen Zweifeln an seinen Kollegen. 

 

Im Ganzen fehlte mir Schwung, Spannung oder eine "gewisse"  Aktivität bei allen Protagonisten. Die Idee des Typs Axel Steen gefiel mir sehr, die Umsetzung leider

nicht so sehr. 

 

Es gab einfach zu viele Momente, in denen ich das Buch am liebsten in die Ecke geschleudert hätte (nur so gehe ich nicht mit meinen Bücher um, daher hat es 

überlebt:-) und einfach den Mord Mord sein lassen hätte. Am Ende siegte halt die Neugier.