Ausflug in die Kunst

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Die Kunstsammlerin Lorraine kommt von Paris nach New York, dort hatte sie ihre Kindheit verbracht und nun wird sie die Leitung der neuen Niederlassung übernehmen. Doch vorher will sie noch bei einer Auktion ein Gemälde ersteigern. Lorraine hofft, dass ihr Stalker von ihr ablässt, da mehr als sechstausend Kilometer zwischen ihnen liegen. Doch nach der Auktion wird sie im Central Park von einem Unbekannten überfallen.
Leo Van Meegeren kann endlich das Gefängnis verlassen. Er ist Kunstfälscher und hat seine Strafe abgesessen. Das versteigerte Bild gehört auch zu seinen Lieblingsgemälden und hat ihn inspiriert, mit dem Malen zu beginnen. Nun beobachtet Leo wie ein Mann Lorraine verfolgt. Als der Mann zum Angriff übergeht, schafft es Leo, den Unbekannten in die Flucht zu schlagen. Nach der Begegnung zwischen Leo und Lorraine stellen beide fest, dass zwischen ihnen was Besonderes geschehen ist. Sie erleben unvergessliche Tage in New York, doch als Lorraine nach Paris fliegt, bricht Leo jeglichen Kontakt zu ihr ab. Was war geschehen?
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Perspektiven wechseln zwischen Lorraine und Leo, so dass man sich den Personen nahe fühlt. Die Liebe zwischen den beiden Charakteren ist spürbar, gleichzeitig ist das Buch eine wunderbare Hommage an New York. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und beginnen jeweils mit einem Song über New York. Am Ende des Buches findet man die gesamte Playlist.
Das Buch liest sich spannend wie ein Krimi, so dass man immer gern wissen möchte, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Eigentlich handelt es sich um einen Liebesroman, aber gleichzeitig ist es auch ein Familienroman mit Geheimnissen und hat einen kriminellen Einschlag. Der Mix hat das Buch für mich sehr interessant und kurzweilig gestaltet.
Dieser Roman ist nicht nur etwas für LiebhaberInnen von Liebes- und Kriminalromanen, sondern auch für New York Interessierte.