Derya

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isabell Avatar

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Die Leseprobe schildert einen Moment aus Deryas Leben, die eigentlich mit ihrem älteren Bruder und Eltern in Berlin wohnt, und kurdische Wurzeln hat. Dieses Jahr muss sie ihre Sommerferien doch in einem Dorf in Südanatolien verbringen. Warum, dass weiss sie selber nicht so genau, nur dass es was mit einem Streit zwischen den Clans zu tun hat und es zur Versöhnung kommen soll. Sie lernt viele Verwandte kennen - u. a. auch ihre Cousine, die sich sehr westlich gibt und sie deutet an, was der Leser nun ahnt, dass eine Hochzeit arrangiert werden soll und Derya evtl. heiraten wird. Derya versteht nichts von dem, sondern wünscht sich nur nach Berlin. Der andere Strang der Leseprobe schildert das Leben von Ruth, die alleinerziehend und samt purbertierender Tochter in Berlin lebt und zur Schöffin berufen wird.
Die Leseprobe hat mir äußerst gut gefallen, da sie sehr detailliert und unterhaltsam die Menschen und deren Lebenssituationen darstellt. Ich ahne, da die Erzählstränge ja etwas mit einander verbinden muss, dass Darya das Unschuldslamm sein wird und es zu einem Gerichtsverfahren kommen wird. Ich bin äußerst neugierig wie es weitergeht, denn ich bin oft noch immer geschockt, welche Bräuche es gibt und wie junge Menschen zwangsverheiratet werden und dass mitten unter uns. Ein heikles Thema und dies scheint zumindestens die Leseprobe anzudeuten, sehr gut verpackt.