Ein Buch - zwei Geschichten

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Die Leseprobe steigt bei einem Berliner Mädchen mit kurdischen Wurzeln ein, das von ihrem Vater gezwungen wird die Sommerferien in einem türkischem Dörfchen im tiefsten Nirgendwo zu verbringen um einen Streit zwischen zwei Clans aus der Welt zu schaffen. Sie fühlt sich dort nicht wohl, kann nur heimlich SMS schreiben usw. Ihre Cousine, die wesentlich freier leben kann als sie, weiß anscheinend mehr über die Pläne der Clans. Sie deutet an, dass die Berlinerin mit jemandem aus dem anderen Clan verheiratet werden soll um die Clans wieder zu vereinen...

Dann ein Schwenk auf eine Frau Ende 40 mit einem kleinen Bistro, einem Ex-Mann der keine Alimente zahlt, einer nervenden Mutter und einer Teenager-Tochter, die mitten in der Pubertät steckt. Die restliche Leseprobe wird ihr Alltag beschrieben. Die üblichen Problemchen mit der Tochter, der Gang über den Großhandelsmarkt, die Telefonate mit der übereifrigen Mutter, die Arbeit im Bistro. Dort hat sie sich sehr gut mit ihrer Angestellten angefreundet, die natürlich sofort sieht, dass es ihr an dem beschriebenen Tag nicht gut geht.

Die Leseprobe endet damit, dass die Bistro-Besitzerin als Schöffin benannt wird.

Ich kann das Buch nicht wirklich einordnen. Es beginnt á la Nicht ohne meine Tochter" und endet dann mit einer mehr als "urlaubslektürigen", seichten Geschichte...alles in allem hätte mich persönlich die erste Geschichte mehr interessiert, aber so packt mich das Buch nicht so richtig.