Krimis gibt es wie Sand am Meer. Betritt man eine Buchhandlung wird man von dieser Art von Literatur fast überschüttet. Auf der einen Seite zeigt dies die große Beliebtheit einer solchen Literatur, auf der anderen Seite auch die Beliebigkeit die in diesem Genre liegen kann. Judith Arendt macht den mutigen Versuch eine neue Krimireihe zu etablieren. Bei ihr, und das gab es vermutlich noch nicht häufig, ermittelt allerdings kein Polizist, keine Sekretärin, kein Pfarrer o. ä. sondern eine Schöffin. Das kann interessant werden, zumindest wenn nun auch die rechtliche Perspektive eines Falles stärker in den Mittelpunkt rückt. Ruth Holländer, wird unfreiwillig im Buch "Unschuldslamm", in die Rolle der Ermittlering gedrängt. Sie ist Schöffin und als Prozessteilnehmerin absolut nicht von der Schuld des Angeklagten überzeugt und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.