Nun also eine Schöffin

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mammutkeks Avatar

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Würde man Titel und Klappentext nicht kennen, wären die ersten Seiten dieses Buches eine interessante Lektüre über eine deutsch-kurdische junge Frau, die offenbar zum ersten Mal bei einem kurdischen Stammestreffen dabei ist, bei dem es um alte Streitigkeiten zwischen den Familien und mögliche Hochzeiten geht. Gleichzeitig werden neben den Familienstrukturen Deryas auch kurdisch-türkische Vorurteile unter die Lupe genommen.
Im zweiten Kapitel lernt der Leser dann Ruth Holländer kennen, die fast 50jährige Besitzerin eines kleinen Bistros in Berlin, deren Familienverhältnisse sowie Wünsche und Träume. Von Krimihandlung noch keine Spur - man ist auf der Fährte eines interessant anmutenden Familienromans.
Von daher sind alle weitergehenden Gedanken rein spekulativ - zu sagen ist, dass mir Sprache und Ambiente gefallen, ich aber nicht weiß, ob eine Schöffin wirklich in der Lage ist, Ermittlungen zu führen. Aber ich werde es hoffentlich selbst erlesen können ...