Streit zwischen den Stämmen

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Anatolien: Derya ist von Berlin viertausend Kilometer gereist, um an einem Fest bei "Onkel" Bozan teilzunehmen. Sie wird die ganzen Sommerferien dort verbringen, kann zum Glück aber mit ihren Freunden Vali und Michelle in Kontakt bleiben. Von ihrer Cousine Sergul, die ein "westliches Leben" führt, erfährt sie den Grund für die Reise: Clanversöhnung. Später wird Derya au dem Flur abgefangen, eine Stimmt flüstert "Ich weiß, wer du bist, du Hure."
Berlin: Ruth Holländer lebt nach dem Auszug von Mann und vor kurzem Sohn mit ihrer 16-jährigen Tochter Annika in Moabit. Sie betreibt das Bistro "La Paysanne" und ist ein bisschen chaotisch veranlagt. An diesem Tag muss sie erst zum Großmarkt, lädt ihre Eltern ein (auch wenn sie nicht feiern sollte), arbeitet mit Jamila im Bistro und kommt um 20:10 Uhr nach Hause, wo ihre Tochter mit Freundinnen ist. Dort erwartet sie außerdem noch ein Brief: sie ist zum 1.1. als Schöffin ans Landgericht Berlin-Moabit berufen worden.

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Ich kann mir vorstellen, dass manche sie als zu detailliert und langweilig empfunden haben, aber ich hatte nicht dieses Gefühl. Sie ließ sich leicht und schnell lesen, und sie hat mich sofort gepackt, obwohl bislang noch nicht viel passiert ist und auch noch keine richtige Spannung aufgekommen ist. Ich würde sehr gerne mehr über Ruth Holländer erfahren, die mir sofort sympathisch war. Es ist einmal etwas Neues, dass die Hauptfigur eines Krimis Schöffin ist. Mit welchem Fall wird sie es zu tun bekommen? Was hängt die Story um Derya damit zusammen? Das scheint eine interessante Geschichte zu werden, die vermutlich ohne viel Blut und Action auskommen wird.