Ungewöhnliche Krimiidee

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sago Avatar

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Schon die Idee, eine Schöffin zur Protagonistin zu machen, finde ich sehr originell. Zunächst begegnen wir Derya, einer jungen Deutsch-Türkin zu Besuch in ihrem Heimatland. Der Leser wird mit einem Cliffhanger zurückgelassen und vermutet, dass Derya etwas Schreckliches widerfahren ist.
Die Handlung springt nach Berlin-Moabit, zu der alleinerziehenden Mutter und Bistro-Besitzerin Ruth Holländer. Man fragt sich, wie die beiden Handlungsstränge in Verbindung stehen, bis am Schluss der Leseprobe Ruth einen Brief vom Amtsgericht öffnet: Sie ist zur Schöffin bestellt worden, und nun ahnt der Leser, dass es sich hier wohl um eine Verhandlung zum Tod von Derya handeln könnte. Das ist wirklich einmal etwas anderes und zudem flüssig und ansprechend formuliert!