Unschuldslamm

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herbert grießhammer Avatar

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Es beginnt in Anatolien. Derya, die mit ihrer Familie in Berlin lebt, ist zu Besuch bei Verwandten in Anatolien. Eigentlich gefällt es ihr dort gar nicht. Zu viele Onkels, Tanten, Nichten und Neffen, die sie vorher nie in ihrem Leben gesehen hat. Und alle wollen sie ständig umarmen. Sie will lieber zurück nach Berlin. Doch dann passiert doch etwas. Auf einer Feier wird Derya von einem Fremden unvermittelt angegriffen.

Einige Monate später. Ruth Holländer, Bistrobesitzerin, lebt mit ihrer sechzehnjährigen Tochter Annika zufrieden in einer Berliner Altbauwohnung. Der ältere Sohn Lukas ist ausgezogen und lebt in einer WG. Von ihrem Ehemann Johannes, hat Ruth sich vor zehn Jahren getrennt. Die Arbeit im Bistro macht ihr Freude, bis zu dem Tag, an dem sie die Mitteilung erhält, daß sie zur Schöffin bestellt ist. Nur ungern fügt sich Ruth in diese neue Aufgabe. Womit wird sie da wohl konfrontiert werden, denkt sie.

Zunächst ist zwischen dem Beginn in Anatolien und der Weiterführung mit Ruth in Berlin kein Zusammenhang zu erkennen. Doch liegt es auf der Hand, daß die Schöffentätigkeit Ruth mit Menschen zusammenbringen wird, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Welche Rolle dabei Derya und ihre türkische Verwandtschaft spielen, wird sich herausstellen. Es scheint sich eine spannende Geschichte zu entwickeln. Gerne würde man da weiterlesen.