Das kurze Leben von Darya

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insel Avatar

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Das Buch erzählt von dem Leben von Ruth, einer Frau fast 50 Jahre, die ein Bistro betreibt, und mit ihrer fast erwachsenen Tochter alleine lebt. Ruth bekommt plötzlich einen Brief, durch den sie in Kenntnis davon gesetzt wird, dass sie als Schöffin berufen wurde. Der erste Fall, um den es geht, ist ein junger Mann, der beschuldigt wird, seine Schwester umgebracht zu haben. Zu Beginn des Buches lernt man die junge Darya kennen und muss sie einfach mögen. Um so schwieriger und bedrückender dann die Tatsache, dass es um die Aufklärung ihres Todes geht.
Das Buch hat leider schon durch den Klappentext viel verraten, so dass ich diesen Inhalt auch hier kurz dargelegt habe, aber troztdem ist dieses Buch sehr lesenswert, denn einerseits ist es der angenehme Schreibstil und über die Schöffin Ruth, fühle ich mich als Leser auch sehr stark in die Geschichte involviert. Das Buch bietet einen Exkurs in das Leben der Türken, die in Deutschland leben und wie trotzdem Traditionen vorherrschen, von denen wir Deutsche meist wenig ahnen. Außerdem ist da Ruth, deren Leben wir kennenlernen und wo ich manches Mal schmunzeln musste, und dann dieser bedrückende Fall von dem Mord der jungen Frau. Falls der Leser keine Hochspannung erwartet, sondern die Geschichte einer brisanten Familiengeschichte gewürzt gleichermaßen mit Traurigkeit und ein wenig Humor, dann ist er hier richtig.