Unschuldslamm

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tintenherz Avatar

Von

„Unschuldslamm“ von Judith Arendt,
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 320



Inhalt:

Ruth Holländer kann sich nicht beklagen: Die Scheidung ist durch, der Sohn aus dem Haus, und die 16-jährige Tochter pubertiert fast nicht mehr. Auch Ruths französisches Bistro läuft erfreulich gut. Aber dann kommt ein Bescheid vom Amtsgericht: Zu ihrem Entsetzen wird Ruth zur Schöffin berufen. Sie muss in einem Mordfall beisitzen. Schon bald hegt sie Zweifel an der Schuld des Hauptangeklagten: Hat der junge Mann wirklich seine Schwester getötet? Ruth beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Und schon nach den ersten Fragen im Umfeld des vermeintlichen Mörders wird ihr klar, dass sie mitten im gefährlichsten Abenteuer ihres Lebens gelandet ist ...


Autorin:

Judith Arendt ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimi-Autorin. Sie schreibt gelegentlich Drehbücher für deutsche Fernsehserien und sieht umso lieber amerikanische. Ihre Leidenschaft gilt dem Kriminalroman, insbesondere dem skandinavischen und britischen. Judith Arendt lebt mit ihrer Familie seit einigen Jahren in der Nähe von München.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover ist sehr düster mit einem allein stehenden Baum passend für diesen Krimi gestaltet.
Der Scheribstil ist leicht verständlich und angenehm flüssig zu lesen.
Die Geschichte beinhaltet Integration und Parallelwelten. Es geschieht ein Ehrenmord. Eine junge Kurdin wird ermordet. Der Fall ist hoch aktuell und wird schlüssig geschildert. Der Leser wird mit menschlichen Abgründen konfrontiert.
Die Protagonistin Ruth Holländer wird zur Schöffin berufen. Trotz vieler privater Probleme fügt sie sich ihrem Schicksal und widmet sich ganz ihrer neuen Aufgabe und identifiziert sich mit den beteiligten Personen in der Gerichtsverhaltung. Mittendrin gibt es immer wieder Rückblenden auf das Leben der jungen Kurdin Derya. Ruth versucht hinter die Fassade des Falles zu schauen.
Das Buch ist spannend und interessant aufgebaut. Ich bin schon sehr gespannt, was der zweite Fall beinhaltet, den Ruth als Schöffin beiwohnen muss.


Fazit:

Ein spannender Fall mit einem interessanten Einblick in das Schöffenamt!