Unschuldslamm

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rheinnixe Avatar

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Die Leseprobe hatte mich angesprochen, doch von dem Buch bin ich enttäuscht worden.
Derya ist eine junge Türkin, die in Berlin aufgewachsen ist. Von Traditionen hält sie nicht viel. Im Urlaub fährt die ganze Familie in der Türkei, wo Derya ohne ihr wissen mit ihrem Cousin verheiratet werden soll. Durch die Heirat sollen die verfeindeten Familienclans, zu denen auch Deryas Familie gehört wieder miteinander versöhnt werden. Dabei liebt Derya doch Valerie, ihren deutschen Freund. Seine Eltern sind allerdings von dieser Freundschaft nicht begeistert.
Ruth Holländer ist 50 Jahre alt und stolze Bistrobesitzerin.
Ihr Leben verlief nicht immer gradlinig, sondern eher turbulent. Ruth wird zur Schöffin berufen und soll dem Mordfall um Derya beisitzen. Der Bruder von Derya ist wegen Mordes an seiner Schwester angeklagt, man spricht von Ehrenmord. Doch Ruth ist hin und hergerissen und glaubt an die Unschuld des Bruders. Sie stellt eigene Nachforschungen an welche zu einer Wendung in der Verhandlung führen.
Derya besuchte die gleiche Schule wie Ruths Tochter, dort beginnt sie mit ihren Ermittlungen.
Von der Thematik her, finde ich das buch sehr interessant, da es ein aktuelles Thema behandelt. Auch bekommt man Einblick in eine fremde Kultur.
Allerdings gefällt mir der Schreibstil gar nicht, da es immer wieder Rückblenden zu verschiedenen Orten oder Vernehmen gibt. Ich hatte einen fortlaufenden Krimi erwartet. Schade.
Auch wird mir persönlich zu viel über das Privatleben Ruth erzählt.
Von diesem Buch hätte ich mir mehr erwartet.