Die Gefahr lauert ganz in der Nähe
Ein Kriminalfall aus Sicht eines Kindes klang für mich erstmal total spannend und interessant. Ich muss sagen, dass das Buch nicht spannend im herkömmlichen Sinne ist, was vor allem auch an der Erzählart und der kindlich naiven Sicht und Handlungsweise der Protagonisten lag. Stattdessen überzeugt das Buch auf einer tieferen Ebene und durch seine feinfühlige und doch schonungslose Betrachtungsweise des Lebens in Yorkshire in den 1970ern.
Das Buch greift viele ernste und wichtig Themen auf, die damals wie heute relevant sind und das Alltagsleben der Menschen bestimmen. Und trotz allem, wirkt die Geschichte überhaupt nicht überladen, sondern sehr stimmig, weil diese stellvertretenden Einzelschicksale sehr authentisch erzählt werden.
Generell tritt der Fall rund um den Ripper schnell in den Hintergrund und wird eher zum Hintergrund des für mich eigentlichen Inhalt des Buches: die Sozialstruktur und das Gemeinschaftsleben in Yorkshire abzubilden. Und das gelingt wirklich eindrucksvoll. Es wird ein umfassendes Bild von Mivs Umfeld geschaffen, von den Menschen, denen sie täglich begegnet und was diese bewegt.
Durch die wechselnden Perspektiven bekommt der Leser viele eindrückliche Situationen vermittelt, die das Leben in einer kleinen Stadt, wo jeder jeden kennt und man viele Berührungspunkte hat, aber trotzdem gezielt aneinander vorbeilebt und gezielt wegsieht, gut einfangen. Vor allem das Kleinreden von Problemen fand ich hier sehr gut eingefangen, dieses Relativieren und Verharmlosen, bis es dann doch eskaliert.
Das Ende ist überraschend und absolut tragisch. Gleichzeitig hat es etwas Hoffnungsvolles und tröstliches, so als könnte aus den Schrecken der vergangenen Zeit auch etwas Gutes erwachsen.
Ein Buch, das nachdenklich stimmt und trotzdem zu unterhalten weiß. Für mich ein Buch, dass mich total überrascht hat und mich sicher noch lange gedanklich begleiten wird.
Das Buch greift viele ernste und wichtig Themen auf, die damals wie heute relevant sind und das Alltagsleben der Menschen bestimmen. Und trotz allem, wirkt die Geschichte überhaupt nicht überladen, sondern sehr stimmig, weil diese stellvertretenden Einzelschicksale sehr authentisch erzählt werden.
Generell tritt der Fall rund um den Ripper schnell in den Hintergrund und wird eher zum Hintergrund des für mich eigentlichen Inhalt des Buches: die Sozialstruktur und das Gemeinschaftsleben in Yorkshire abzubilden. Und das gelingt wirklich eindrucksvoll. Es wird ein umfassendes Bild von Mivs Umfeld geschaffen, von den Menschen, denen sie täglich begegnet und was diese bewegt.
Durch die wechselnden Perspektiven bekommt der Leser viele eindrückliche Situationen vermittelt, die das Leben in einer kleinen Stadt, wo jeder jeden kennt und man viele Berührungspunkte hat, aber trotzdem gezielt aneinander vorbeilebt und gezielt wegsieht, gut einfangen. Vor allem das Kleinreden von Problemen fand ich hier sehr gut eingefangen, dieses Relativieren und Verharmlosen, bis es dann doch eskaliert.
Das Ende ist überraschend und absolut tragisch. Gleichzeitig hat es etwas Hoffnungsvolles und tröstliches, so als könnte aus den Schrecken der vergangenen Zeit auch etwas Gutes erwachsen.
Ein Buch, das nachdenklich stimmt und trotzdem zu unterhalten weiß. Für mich ein Buch, dass mich total überrascht hat und mich sicher noch lange gedanklich begleiten wird.