Schönes Buch, teilweise etwas langatmig.

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limaschu Avatar

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Cover & Gestaltung:
Schlicht, aber atmosphärisch – das Notizbuch-Design passt perfekt zur Geschichte um Miv und Sharon, die eine Liste „seltsamer Dinge“ führen. Farben und Typografie wirken ruhig und nostalgisch, was gut zur 70er-Jahre-Stimmung passt.

Thema & Umsetzung:
Ein Coming-of-Age-Roman im Schatten echter Mordfälle. Die Geschichte verbindet Kindheit, Angst, Freundschaft und gesellschaftliche Themen wie Rassismus und Armut. Kein klassischer Krimi, sondern eine feinfühlige Milieustudie mit Spannung im Alltag.

Schreibstil:
Klar, eindringlich und sehr atmosphärisch. Jennie Godfrey schreibt mit viel Empathie und einem feinen Gespür für Details. Der Wechsel zwischen Perspektiven bringt Tiefe, auch wenn das Tempo manchmal etwas gemächlich ist.

Figuren:
Miv und Sharon sind lebendig und glaubwürdig. Ihre Freundschaft ist das Herz des Buches. Nebenfiguren bleiben teils etwas blasser, tragen aber zur sozialen Vielfalt bei. Insgesamt sehr authentisch.

Interessant, weil:
Das Buch zeigt eindrucksvoll, wie ein Kind die Bedrohung der Erwachsenenwelt wahrnimmt. Ein starkes, berührendes Buch über Angst, Mut und Zusammenhalt.