Wundervoll warmherziger Coming of Age Roman
"Unser Buch der seltsamen Dinge” erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Miv, die Ende der Siebziger in Yorkshire wohnt. Sie wohnt zusammen mit ihrem Vater Austin, der die meiste Zeit arbeitet, und ihrer ruppigen Tante Jean, die den Haushalt zusammenhält, nachdem Mivs Mutter psychisch erkrankt und nicht mehr ansprechbar ist. Ihr größter Halt ist ihre beste Freundin Sharon, die der Anker in ihrer kleinen Welt darstellt. Es ist aber auch die Zeit, in der die Region vom “Yorkshire Ripper” heimgesucht wird, der schon viele Frauen ermordet hat und die Menschen in Mivs Umfeld in Angst und Schrecken versetzt. Als Austin und Jean eines Tages einen Umzug erwägen, der Miv von ihrem Zuhause und Sharon trennen würde, weiß sie genau, was zu tun ist – sie muss den Ripper finden, damit ihre vertraute Welt wieder hergestellt wird! Zusammen mit Sharon beginnt sie die Menschen in ihrem Umfeld genauestens unter die Lupe zu nehmen und alle seltsamen Beobachtungen auf einer Liste festzuhalten. Dies setzt eine unerwartete Kette von Ereignissen in Gang und führt zu neuen Bekanntschaften, die Mivs Leben verändern werden.
Was für ein wunderschönes Buch! Die Geschichte wird abwechselnd von der Ich-Erzählerin Miv und aus der Perspektive einzelner Charaktere, die Miv auf ihrer Suche begegnen, beschrieben. Hierdurch erhalten die Figuren sehr viel Tiefe und auch in die Protagonistin kann man sich wunderbar hineinversetzen. Auch wenn die Handlung vor dem realen Hintergrund der Yorkshire-Morde spielt und Miv sich in die ein oder andere gefährliche Situation begibt, ist der Roman in erster Linie eine großartige Geschichte über das Erwachsenwerden, Freundschaft, Loyalität, erste Liebe, Hoffnung, Zusammenhalt, Familie und Mut - aber auch Rassismus, Einsamkeit und Ausgrenzung. Eine sehr spannend und flüssig erzählte Geschichte, die eine ganze Bandbreite an Emotionen bietet - teils humorvoll, aber auch tieftraurig und immer sehr berührend und lebensbejahend. Miv und Sharon wagen den Blick hinter die Fassaden der Menschen, die alle ihre persönlichen Schicksale und Probleme haben. Liebenswerte, authentische, teils verschrobene Menschen, die wie auch Miv eher Außenseiter sind, und dem Leser sehr schnell ans Herz wachsen. Ein wirklich tolles, ausgesprochen warmherziges Buch, das auch den Zeitgeist der späten Siebzigerjahre und frühen Achtziger perfekt eingefangen hat und mir durch den einfühlsamen Erzählstil herrliche Lesestunden bereitet hat.
Was für ein wunderschönes Buch! Die Geschichte wird abwechselnd von der Ich-Erzählerin Miv und aus der Perspektive einzelner Charaktere, die Miv auf ihrer Suche begegnen, beschrieben. Hierdurch erhalten die Figuren sehr viel Tiefe und auch in die Protagonistin kann man sich wunderbar hineinversetzen. Auch wenn die Handlung vor dem realen Hintergrund der Yorkshire-Morde spielt und Miv sich in die ein oder andere gefährliche Situation begibt, ist der Roman in erster Linie eine großartige Geschichte über das Erwachsenwerden, Freundschaft, Loyalität, erste Liebe, Hoffnung, Zusammenhalt, Familie und Mut - aber auch Rassismus, Einsamkeit und Ausgrenzung. Eine sehr spannend und flüssig erzählte Geschichte, die eine ganze Bandbreite an Emotionen bietet - teils humorvoll, aber auch tieftraurig und immer sehr berührend und lebensbejahend. Miv und Sharon wagen den Blick hinter die Fassaden der Menschen, die alle ihre persönlichen Schicksale und Probleme haben. Liebenswerte, authentische, teils verschrobene Menschen, die wie auch Miv eher Außenseiter sind, und dem Leser sehr schnell ans Herz wachsen. Ein wirklich tolles, ausgesprochen warmherziges Buch, das auch den Zeitgeist der späten Siebzigerjahre und frühen Achtziger perfekt eingefangen hat und mir durch den einfühlsamen Erzählstil herrliche Lesestunden bereitet hat.