Eine überraschende Reise in eine Zeit des Paradigmenwechsels in Deutschland

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bernd rottach Avatar

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Wie in das Becken des Schwimmbad von Mainheim, dem fiktiven Städtchen am Rande des Taunus, springt der Leser / die Leserin in eine Zeit, die wir selbst erlebt haben, uns aber heute schon fast unwirklich erscheint.
Das erste Hüttendorf in Deutschland, Umweltverschmutzung die durch Politk unnd Wirtschaft als nicht existent oder als nicht relevant begriffen wird. Erste Ökofreaks, Rechtsradikale, Bader-Mainhoff und RAF und die Grünen und deren Einzug in Stadt- und Bundesparlament - Dinge die heute zum alltäglichen verkommen sind, damals aber unerhört und systemverändernd waren. Und das alles verwoben mit den Problemfeldern der Tier- und halblegalen Menschenversuchen an Heimkindern, verpackt in die Geschichte zweier Systemfamilien - Fabrikant und Politiker - machen, zusammen mit dem Problemfeld Vietnam - das zuckersüße, oder eigentlich sollte ich sagen schokoladensüße, Klima dieses Romanes aus. Manchmal langweilt den - männlichen - Leser die fast zu ausführliche Beschreibung der Gefühlslagen der Protagonistinnnen, dann aber reißt ihn die eigenen Erinnerungen an diese Zeit wieder ganz hinein in diese bitter-süße Leseereignis.