Erinnerungen der 70er und 80er Jahre - Spannung mit Tiefgang

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erul Avatar

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Das Cover hat mir sehr gut gefallen.
Die bisherigen Romane von Katharina Fuchs "Zwei Handvoll Leben" und "Neuleben" habe ich bereits gelesen und war begeistert.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal großartig, sehr flüssig und authentisch. Ihr Erzählstil ist sehr bildhaft und fesselnd. Ich konnte mich schnell und gut in die Personen und das Geschehen hineinversetzen.

Es beginnt im April 1972 in Mainheim/Hessen. Caro Stern und Minka Schönwetter sind beste Freundinnen. Der Vater von Caro ist Chef der Schokoladenfabrik Cassada. Der Vater von Minka ist Bürgermeister.
Bei einem Unfall im Schwimmbad wird Guy, der Klassenkamerad von Caro und Minka schwer verletzt und Minka gibt sich die Schuld daran. Claire ist ein vietnamesisches Waisenkind und muss im Kinderheim (wie viele andere Kinder im Heim) Tabletten einnehmen, weil die Heimärztin Doktor Lavalette sie für Studienzwecke missbraucht. Claire wird als Pflegekind von Familie Stern aufgenommen.
In dem Roman wird im Zusammenleben beider Familien auf viele - auch heute noch sehr wichtige -Themen eingegangen.

Der Roman war von Beginn an sehr interessant und tiefgründig. Ein Buch mit viel historischen Ereignissen, die ich zwar kannte, aber einem aus dem Gedächtnis "entfliehen". Es regt zum Nachdenken an, gerade in der heutigen Zeit mit dem Problem der Umweltzerstörung und des Klimawandels. Von mir eine absolute Leseempfehlung.