Herausfordernde Lektüre, trotzdem interessant

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giselotte Avatar

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Zusammenfassung: In Annas Leben läuft nichts so richtig glatt. Im Job gibt es immer wieder Rückschläge, ihre Wohnsituation ist nicht optimal und die Beziehungen zu Freunden und ihrer Familie sind auch nicht besonders aufbauend für Anna.
Eines Abends lernt sie bei ihrem Job in einer Jazzbar Max kennen. Max ist charmant, wohlhabend und gutaussehend. Die beiden kommen sich immer näher, doch hat diese "Beziehung" wirklich eine Zukunft?

Meine Meinung: Ich kann nicht sagen das mir die Buch nicht gefallen hat, allerdings bin ich mit einer etwas anderen Erwartung an das Buch herangegangen. Ich fand die Geschichte zwar recht interessant und mal etwas anderes zu den typischen Liebesromanen, aber es ist zeitweise sehr anstrengend die toxischen Beziehungen von Anna zu verfolgen.
Viel positives wird im Buch nicht berichtet. Ich würde es eher so in die Richtung Drama einordnen.
Anna tat mir während des ganzen Buches sehr leid, auch wenn sie sich oft selbst im Weg steht. Aber ich denke auch, dass es nicht einfach ist sich aus toxischen Beziehungen herauszuwinden bzw erst einmal eingestehen das die Beziehung einem nicht guttut, egal ob es um Freunde, Partner oder Familie geht.

Mit dem Schreibstil der Autorin bin ich sehr gut zurechtzukommen, er passte sehr gut zur Story. Auch die fehlenden Anführungszeichen bei Gesprächen haben mich nach dem einlesen nicht gestört.

Fazit: Alles in allem hat mir "Unser wirkliches Leben" ganz Ok gefallen.
Wer selber gerade eine schlechte Phase in seinem Leben durchmacht, sollte meiner Meinung nach lieber die Finger von diesem Buch lassen.
Wer einen Kontrast zu den typischen Liebesromanen sucht könnte hier allerdings ein interessantes Buch für sich finden.