Nicht für jedermann

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anjastark Avatar

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Die Geschichte handelt von einer eigentlich selbstbewussten jungen Opernsängerin namens Anna und einem Banker namens Max.
Die beiden kommen aus völlig verschiedenen Welten und während Anna um jeden Cent kämpfen muss, ist Max in der komfortablen Position nicht darauf achten zu müssen und leiht so auch Anna öfters mal Geld.
Problematisch finde ich allerdings, die Beschreibung der Charaktere, denn es treffen zwei völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander. Anna rennt nur ihren Träumen hinterher und ist sehr naiv. Ich persönlich sehe keinerlei Lernkurve in ihrem Charakter, was ich sehr sehr schade finde, denn sie hat ein so großes Potential.
Auch, dass sie sich so sehr in ihren Beziehungen fange lässt, finde ich recht seltsam und an manchen Stellen schon verstörend und selbstzerstörerisch. Sowohl ihre Beziehung zu Max, als auch zu ihrer „besten“ Freundin Laurie.

Der Schreibstil der Autorin ist zwar flüssig, aber durch die fehlenden Satzzeichen, weiß man nie genau, ob das jetzt gesagt oder nur gedacht wurde. Man braucht also ein bisschen um reinzukommen.
Die einzelnen Beschreibungen finde ich persönlich oftmals zu genau, weshalb sich das ganze Buch ziemlich in die Länge zieht.

Das Buch ist meiner Meinung nach nicht für jeden geeignet, wer jedoch gerne sehr tiefgründige Geschichten mit einer toxischen Beziehung liest, der ist hier richtig aufgehoben.