Realistische Erzählung

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bobblehat Avatar

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Der Roman "Unser wirkliches Leben" handelt von der 24-jährigen Anna, die durch ihren wesentlich älteren Freund manipuliert wird.
Der Schreibstil ist auffällig, da es keine Anführungszeichen für direkte Rede gibt. Dadurch entwickelt sich beim Lesen eine gewisse Dynamik, die durchaus etwas für sich hat. Außerdem enthält das Buch einige fast phylosophische Gedanken und ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt, die die Entwicklung von Annas Leben darstellen.
Stellenweisewirkt die Hauptfigur etwas unreif für ihr Alter. Allerdings trägt dies wesentlich zu der Handlung bei. Generell sind die Charaktere realistisch dargestellt. Außerdem tauchen nicht nur kurzweilige Figuren auf. Stattdessen erhalten einige Personen genug Raum, dass Leser auch deren Charakter einschätzen können. Dies verhilft der Erzählung zu Facettenreichtum.
Sehr gelungen fand ich vor allem die Dynamik der Handlung. Es gab einige Überraschungen. Dennoch gibt es keine unrealistischen Entwickulungen, sondern die Geschichte könnte aus dem wahren Leben entsprungen sein.
Ich kann das Buch sehr empfehlen.