Über Liebe und Lebensträume

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bartie Avatar

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Die 24-jährige Anna studiert Gesang und träumt von einer Karriere als Opernsängerin. Um ihr Studium zu finanzieren jobbt sie in Bars als Jazzsängerin. In einer Bar lernt sie Max kennen, einen gut situierten Mann mittleren Alters, der gerade eine gescheiterte Ehe hinter sich hat. Anna ist sehr von ihm angetan; ihr gefällt einfach alles an Max: sein Aussehen, sein Auftreten, seine luxuriöse Wohnung, sein luxuriöser Lebensstil.

Für ihn vernachlässigt sie ihr Studium, obwohl sie bereits die ersten Erfolge in der angestrebten Karriere feiern kann. Aber auch in der Liebe kann sie ihr Glück nicht genießen, geplagt von Zweifeln und Unsicherheiten, die sie eigentlich nicht begründen kann.

Der Opernstudentin Anna fehlt die Reife, sie ist naiv und emotional instabil. Und auch wenn ich mich manchmal in ihre Lage hineinversetzen konnte, hat mich ihr Verhalten nicht immer überzeugt. Oft hatte ich das Gefühl, dass Anna sich auch in der Realität am Leben der Opernheldinnen orientiert, exzellent in ihre Rollen hineinschlupfen kann.

„Unser wirkliches Leben“ ist eine interessante Geschichte über Liebe und Lebensträume, Lebensziele und diverse Wege, die zu ihnen führen. Es ist auch ein Roman, der uns in die Welt der Musik und Oper führt, einen tiefen Blick hinter die Kulissen der Opernbühne gewährt.

Es ist keine einfache Geschichte; aus Annas Sicht erzählt ist sie mal spannend, mal amüsant, dann wieder richtig deprimierend, an einigen Stellen sogar langatmig. Ein interessanter und lesenswerter Roman!