Unser wirkliches Leben

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Unser wirkliches Leben von Imogen Crimp

Annas Leben spielt sich in zwei Welten wieder: Einmal die, in der sie Operngesang studiert und unter Existenzängsten leidet. Obwohl sie ein Stipendium besitzt, muss sie in einer Jazzbar singen und mit einer Freundin zusammenleben - was mal mehr, mal weniger funktioniert. In der Bar trifft Anna auch auf Max, einen erfolgreichen Geschäftsmann, der mit Geld um sich schmeißt. Sie beginnen eine Affäre. Das ist auch die zweite Welt in der sie sich befindet: Schicke Abende in teuren Lokalen oder die Nächte in seinem
Apartment. Es existiert aber immer eine Distanz zwischen den Beiden.

Imogen Crimp hat ihren Roman in vier Teile untergliedert. Durch die nicht vorhandenen wörtlichen Reden kommt einem das Buch sehr langatmig vor. Meiner Meinung nach hätte die Autorin welche benutzen können um dem Buch einen frischeren Touch zu geben und die Leser hätten sich besser in die Handlung vertiefen können. So finde ich quält man sich ein bisschen durch das Buch. Das Geschehen an sich hat mich aber überzeugt.

Das Cover ist auf die Handlung abgestimmt: eine gesichtslose Frau und ein gesichtsloser Mann im Anzug. Anna verliert im Roman sich selbst und fixiert den Mann den sie nicht greifen kann.

Fazit:
Imogen Crimps Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die Handlung an sich hat mich aber überzeugt und gelungen, wahrscheinlich auch deshalb, weil sie selbst Operngesang gelernt hat. Mein Favorit wird dieses Buch aber trotzdem nicht.