Zu naiv

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Der Titel, der Klappentext, das Cover - das alles hat mich neugierig gemacht und ich wurde leider ziemlich enttäuscht. Die Hauptfigur, Gesangsstudentin Anna, ist mir viel zu naiv gestaltet. Ich möchte sie durchweg schütteln und ihr sagen, dass sie sich doch nicht ernsthaft so kopflos in eine toxische Beziehung zu dem deutlich älteren Max, den sie in der Jazzbar, in der sie arbeitet, kennenlernt, stürzen kann. Die Figuren sind für mich daher nicht authentisch genug gestaltet. Ich hätte mir bei einer Studentin mehr Stärke und Köpfchen gewünscht.
Das Buch an sich war ziemlich anstrengend zu lesen. Nicht nur die fehlenden Satzzeichen, sondern auch der Verlauf der Story sind verwirrend. Ich hätte auch nicht so viel Melancholie und Nichtstun nach dem Max-Ausflug erwartet. Das Buch war allgemein eher ein Stimmungskiller und hat mich nicht überzeugt. Daher keine Leseempfehlung von mir.