Anrührend!

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Ich fand das Buch "Unsere Hälfte des Himmels" von Clarissa Linden sehr anrührend und spannend, auch wenn es manchmal kleine Längen hatte. Schon das Cover zeigt zwei sehr lebensfreudige und unbeschwerte junge Damen in den 1930er Jahren. Zwei sehr unterschiedliche aber eng befreundete junge Damen, Johanna und Amelie, hegen im Hitler Deutschland den Traum vom Fliegen. Die zweite Ebene spielt im Jahr 1971. Amelies Tochter Liselotte versucht etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren, da diese im Koma liegt. Lieselotte will die Mutter mit Erinnerungen in das Hier und Jetzt zurückholen. Sie merkt dabei, wie wenig sie über ihre Mutter und auch ihren unbekannten Vater weiß. Amelie hat mit Liselotte nie über die Vergangenheit gesprochen. Und so findet Liselotte, die sich nebenbei noch gegen ihren unaufmerksamen und bestimmenden Ehemann auflehnt, viele neue Facetten in der Vergangenheit ihrer bis dahin unbekannten Mutter. Die Nachbarin ihrer Mutter, Marga, unterstützt sie dabei und wird ihre Freundin. Spannend war es, das Puzzle aus Vergangenheit und Gegenwart zusammenzusetzen. Außerdem erfährt man viele zeitgeschichtliche Informationen vor allem über Fliegerinnen. Manchmal wurden mir die Gedankengänge und Beweggründe der Protagonistin zu oft wiederholt und erläutert. Deswegen nur 4 Sterne. Aber auf jeden Fall lesenswert!