Frauen im Wandel der Zeit
Cover und Klappentext haben mich sehr angezogen. Johanna, und Amelie, zwei junge Frauen, die ihren Traum vom Fliegen leben wollen. Eine Liebe, die alles durcheinander bringt und eine Tochter, die sich 40 Jahre später auf Spurensuche begibt. Im ersten Viertel des Buches war ich ein bisschen enttäuscht, der Funke springt nicht so richtig über. Lieselotte, die unglückliche Tochter Amelies, ist etwas spröde und ich kann mich nicht in ihre lethargische Art hineinversetzen. Sie steckt in einer unglücklichen, drögen Ehe fest. Ihr Mann interessiert sich eher für den Tatort als für das Schicksal ihrer kranken Mutter. Lieselotte kostet es riesige Überwindung zu ihrer kranken Mutter nach Frankfurt zu reisen. Dort angekommen findet sie sich selbst, eine neue Selbständigkeit, eine neue Freundschaft und stößt auf das Geheimnis ihrer Mutter, die ihr nie wirklich zeigen konnte, dass sie sie liebt.
In Zeitsprüngen erfährt der Leser vom Schicksal der jungen, schüchternen Amelie, deren Leben aus der Fliegerei und ihrer Freundschaft zur ebenso flugbesessenen Johanna besteht. Bis der junge Felix in ihr Leben tritt. Amelie verliebt sich in den mutigen Mann, der es wagt sich gegen die NS-Herrschaft aufzulehnen und der ihren Traum vom Fliegen teilt. Doch Johanna beäugt die Beziehung ihrer Freundin argwöhnisch und als Amelie schwanger wird, beschließt sie einen Keil zwischen die Liebenden zu treiben. Nicht ahnend welches Schicksal sie heraufbeschwört verrät sie Felix und verliert somit auch Amelie.
Die Kapitel, die im Jahr 1935 spielen, sind sehr fesseln geschrieben. Man ahnt dass sich etwas Schrecklicher ereignen wird, es bleibt aber immer spannend, wie sich die Beziehung der drei jungen Menschen entwickeln wird. Doch auch die Handlung in den 70er Jahren nimmt Fahrt auf und entwickelt sich mit der zunehmenden Eigenständigkeit Lieselottes. Besonders beeindruckt mich, wie viel selbständiger, offener und lebensbejahender die Fliegerinnen in den 30er Jahren waren und wie apathisch Lieselottes Leben im Gegensatz dazu wirkt. Die unterschiedlichen Frauenschicksale und Lebensumstände sind sehr treffend eingefangen. Besonders interessant sind auch die historischen Details der ersten Fliegerinnen Deutschlands. Einzig die Figur der Johanna ist etwas unglaubwürdig , so dass ich einen Punkt abziehe. Mir ist es unbegreiflich, wie sie auch nach den schrecklichen Konsequenzen ihres Verrats immer noch keine Schuld bei sich sieht und weiterhin erwartet, dass Amelie an ihrer Freundschaft festhält. Sonst aber ein wirklich schöner Roman für Sonntagnachmittage auf der Couch.
In Zeitsprüngen erfährt der Leser vom Schicksal der jungen, schüchternen Amelie, deren Leben aus der Fliegerei und ihrer Freundschaft zur ebenso flugbesessenen Johanna besteht. Bis der junge Felix in ihr Leben tritt. Amelie verliebt sich in den mutigen Mann, der es wagt sich gegen die NS-Herrschaft aufzulehnen und der ihren Traum vom Fliegen teilt. Doch Johanna beäugt die Beziehung ihrer Freundin argwöhnisch und als Amelie schwanger wird, beschließt sie einen Keil zwischen die Liebenden zu treiben. Nicht ahnend welches Schicksal sie heraufbeschwört verrät sie Felix und verliert somit auch Amelie.
Die Kapitel, die im Jahr 1935 spielen, sind sehr fesseln geschrieben. Man ahnt dass sich etwas Schrecklicher ereignen wird, es bleibt aber immer spannend, wie sich die Beziehung der drei jungen Menschen entwickeln wird. Doch auch die Handlung in den 70er Jahren nimmt Fahrt auf und entwickelt sich mit der zunehmenden Eigenständigkeit Lieselottes. Besonders beeindruckt mich, wie viel selbständiger, offener und lebensbejahender die Fliegerinnen in den 30er Jahren waren und wie apathisch Lieselottes Leben im Gegensatz dazu wirkt. Die unterschiedlichen Frauenschicksale und Lebensumstände sind sehr treffend eingefangen. Besonders interessant sind auch die historischen Details der ersten Fliegerinnen Deutschlands. Einzig die Figur der Johanna ist etwas unglaubwürdig , so dass ich einen Punkt abziehe. Mir ist es unbegreiflich, wie sie auch nach den schrecklichen Konsequenzen ihres Verrats immer noch keine Schuld bei sich sieht und weiterhin erwartet, dass Amelie an ihrer Freundschaft festhält. Sonst aber ein wirklich schöner Roman für Sonntagnachmittage auf der Couch.