sehr lesenswert

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kleinesi Avatar

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Die Thematik des Buches hat mich sehr berührt. Das Buch ist so gut und realitätsnahe geschrieben, dass man die Personen, die darin vorkommen, für "echt" halten könnte. Es ist klar geschrieben und verliert sich nicht in Nebensächlichkeiten oder unnötigen Beschreibungen. Man merkt auch, dass die Autorin sich sehr mit den Thematiken des Buches auseinander gesetzt hat.

Das Buch in zwei Zeitebenen geschrieben: Es wechselt immer wieder von 1935 in das Jahr 1971. Amelie, Lieselottes Mutter, ist aufgrund eines Unfalls ins Koma gefallen. Lieselotte möchte ihrer Mutter gerne aus ihrer Vergangenheit erzählen, stellt aber dabei fest, dass sie eigentlich nichts aus der Zeit vor ihrer Geburt über ihre Mutter weiß, weil diese sämtliche Gespräche hierüber stets abgeblockt hat. Lieselotte macht sich auf Spurensuche und ist überrascht, was sie alles über ihre Mutter erfährt. Durch den Wechsel in den Zeitebenen bleibt das Buch stets spannend.

Die Aufmachung des Buches finde ich auch erwähnenswert: Der Innenumschlag des Buches ist in weinrot mit cremefarbenen Punkten gehalten - es dürfte sich hierbei um die Farben des Stoffes handelt, den die Frau auf dem Foto des Buchcovers trägt. ;-) Zusätzlich ist auf Seite 7 und 8 eine Liste der Personen aufgeführt, die in dem Buch vorkommen. Man kommt zwar aufgrund des wirklich guten Schreibstils der Autorin auch gut ohne diese Liste aus, aber ich finde es trotzdem schön, dass sie enthalten ist. In vielen Büchern wäre eine solche Liste sehr hilfreich!

Von der Autorin ist im übrigen noch ein weiteres Buch erschienen, das sich ebenfalls mit der Nazizeit beschäftigt, das wird eines der nächsten Bücher werden, das ich definitiv lesen werde!