Eine besondere Geschichte, die zum Schmökern einlädt
Fellowship Point ist eine Halbinsel an der Küste Maines mit einer beeindruckenden Flora und Fauna. Es ist ein besonderer Fleck Erde, der einer Gruppe von jungen Männern bereits vor vielen Jahrzehnten aufgefallen ist. Sie beschlossen, das Land gemeinschaftlich zu kaufen und dort Anwesen zu errichten, die ihren Familien und deren Nachkommen in den Sommermonaten einen Zufluchtsort fernab der städtischen Betriebsamkeit bieten würde. Und so kehrten die fünf Familien Sommer für Sommer zurück nach Fellowship Point, um dort unbeschwerte Zeiten zu erleben. Egal wie sich die Leben der einzelnen Personen entwickelten, wenn der Frühling zu Ende ging kehrten sie zurück nach Fellowship Point und fanden sich dort von einer wohlwollenden Gemeinschaft umgeben. So auch Polly und Agnes, beste Freundinnen und Nachbarinnen auf Fellowship Point. Obwohl die beiden sehr unterschiedliche Leben gelebt haben, verbindet sie ein tiefes und untrennbares Band der Freundschaft. Inzwischen sind sie über 80 und vor allem Agnes wird sich ihrer Sterblichkeit mit jedem Tag mehr bewusst. Sie hat sich dagegen entschieden, eine Familie zu gründen, blickt jedoch auf eine erfolgreiche Karriere als Kinderbuchautorin zurück. Ihre Werke sind beliebt und sie arbeitet noch heute regelmäßig an Fortsetzungen. Doch neben ihren Büchern gibt es ein anderes Thema, das sie beschäftigt: Die Zukunft von Fellowship Point. Auch, und besonders, nach ihrem eigenen Ableben. Sie sorgt sich, dass die Gemeinschaft um Fellowship Point zerbrechen könnte, und seine Teile an Investoren verkauft werden, die das ganze Areal für Yachthäfen und touristische Unterkünfte nutzen wollen - ungeachtet der schützenwerten Tier- und Pflanzenwelt. Ihr Ziel ist es deshalb, das Land an einen Trust zu übertragen, der es erhalten wird. Agnes versucht Polly für ihr Anliegen zu gewinnen. Schnell hat sie Erfolg, doch Polly selbst ist gar nicht das Problem, sondern ihre Söhne, die ihr Erbe in Gefahr sehen. Polly steht plötzlich zwischen den Stühlen und muss erkennen, dass ihre Söhne ihr nicht den Respekt entgegen bringen, der ihr ihrer Meinung nach zusteht. Agnes und Polly müssen einen Weg finden, ihre Freundschaft, die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Geister der Vergangenheit und ihre eigenen Wünsche in Einklang zu bringen - ein üppiges Potpuorri aus Einflüssen, die für eine Vielzahl an Verwicklungen und Differenzen sorgen.
"Unsere Jahre auf Felloship Point" ist ein wirklich außergewöhnliches Buch - schon allein aufgrund seiner Länge von über 700 Seiten, die die Autorin ganz wunderbar nutzt, um uns Lesern nicht nur die Landschaft auf Fellowship Point, sondern auch die verschiedenen Charaktere nahezubringen. Dabei lernen wir die handelnden Personen nicht nur oberflächlich kennen, sondern bekommen Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelten, ihre Beziehungen und Lebensgeschichten. Wir bekommen die Chance wirklich zu verstehen, warum ein Protagonist eine bestimmte Lebensentscheidung getroffen hat, und welche Einflüsse ihn oder sie zu dem Menschen gemacht haben, der er oder sie geworden ist.
Diese elementare Erzählweise hat mich schwer beeindruckt und hat mir gut gefallen. Ich wünsche mir meist, mehr zu erfahren - mehr Hintergründe, mehr Gedanken, mehr Gefühle - doch in diesem Buch habe ich zum ersten Mal das Gefühl, wirklich alles erfahren zu haben, was ich wollte. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass andere Leser diese Erzählweise als langatmig empfinden, da die vielen tiefgehenden Schilderungen die Handlung natürlich entsprechend träge werden lassen.
Ich bin in der Geschichte vollkommen versunken und sie hat mich tief fasziniert. Trotzdem hat mir das gewisse Etwas gefehlt, das mich wirklich begeistert hat. Außerdem war das Ende für mich nicht ganz stimmig. Es passt für mich einfach nicht zum Stil der Erzählung davor, ich hatte fast den Eindruck, man wollte etwas aus diesem Roman machen, das einfach nicht zu seiner Substanz passt. Das hat den Lesegenuss für mich jedoch nur leicht geschmälert, und ich kann das Buchen allen weiterempfehlen, die es lieben zu schmökern und durch eine Geschichte Teil einer anderen Welt zu werden.
"Unsere Jahre auf Felloship Point" ist ein wirklich außergewöhnliches Buch - schon allein aufgrund seiner Länge von über 700 Seiten, die die Autorin ganz wunderbar nutzt, um uns Lesern nicht nur die Landschaft auf Fellowship Point, sondern auch die verschiedenen Charaktere nahezubringen. Dabei lernen wir die handelnden Personen nicht nur oberflächlich kennen, sondern bekommen Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelten, ihre Beziehungen und Lebensgeschichten. Wir bekommen die Chance wirklich zu verstehen, warum ein Protagonist eine bestimmte Lebensentscheidung getroffen hat, und welche Einflüsse ihn oder sie zu dem Menschen gemacht haben, der er oder sie geworden ist.
Diese elementare Erzählweise hat mich schwer beeindruckt und hat mir gut gefallen. Ich wünsche mir meist, mehr zu erfahren - mehr Hintergründe, mehr Gedanken, mehr Gefühle - doch in diesem Buch habe ich zum ersten Mal das Gefühl, wirklich alles erfahren zu haben, was ich wollte. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass andere Leser diese Erzählweise als langatmig empfinden, da die vielen tiefgehenden Schilderungen die Handlung natürlich entsprechend träge werden lassen.
Ich bin in der Geschichte vollkommen versunken und sie hat mich tief fasziniert. Trotzdem hat mir das gewisse Etwas gefehlt, das mich wirklich begeistert hat. Außerdem war das Ende für mich nicht ganz stimmig. Es passt für mich einfach nicht zum Stil der Erzählung davor, ich hatte fast den Eindruck, man wollte etwas aus diesem Roman machen, das einfach nicht zu seiner Substanz passt. Das hat den Lesegenuss für mich jedoch nur leicht geschmälert, und ich kann das Buchen allen weiterempfehlen, die es lieben zu schmökern und durch eine Geschichte Teil einer anderen Welt zu werden.