Atmosphärisch, düster und langsam entfaltend

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s_ophia Avatar

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Unsere letzten wilden Tage hat mich mit seiner besonderen Atmosphäre sofort in den Bann gezogen. Die Mischung aus schwüler Südstaatenstimmung, kleinen Gemeinschaften und lang verborgenen Geheimnissen sorgt für ein beklemmendes, aber faszinierendes Setting.

Die Geschichte entfaltet sich eher langsam, legt den Fokus stark auf die Figuren und ihre Verbindungen untereinander. Das macht die Handlung stellenweise ruhig, aber auch tiefgründig. Besonders die Beschreibungen von Umgebung und Stimmung sind sehr gelungen – man fühlt die Hitze, hört die Zikaden und spürt das unterschwellige Misstrauen im Ort.

Wer einen rasanten Thriller erwartet, könnte hier enttäuscht werden. Wer sich jedoch auf ein atmosphärisches, vielschichtiges Drama mit geheimnisvollen Elementen einlässt, bekommt eine berührende und stimmungsvolle Lektüre.