Ein beklemmender und düsterer Roman

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Der abgelegene Ort Jacknife liegt tief in den Sümpfen Louisianas, ein gefährliches Gebiet, in dem Alligatoren zu Hause sind. Dorthin kehrt die Journalistin Loyal zurück, da ihre Mutter zunehmend Anzeichen von Demenz zeigt. Zudem möchte sie sich mit ihrer alten Freundin Cutter versöhnen. Doch dazu kommt es nicht mehr. Cutter wird tot aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus, doch Loyal glaubt nicht daran. Entschlossen sucht sie nach der Wahrheit und bringt sich dabei selbst in Gefahr.

Mit großer Vorfreude habe ich diesen Roman begonnen. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da viele Namen auftauchen und die Spannung zunächst nicht konstant gehalten wird. Erst nach einiger Zeit hat mich die Geschichte mehr gefesselt. Teilweise empfand ich leider das Erzähltempo als etwas zu langatmig.

Der Roman ist düster, beklemmend und atmosphärisch. Die bildhafte Sprache vermittelt das bedrückende Setting sehr eindrucksvoll, Hitze, Sümpfe, Alligatoren, eine gewaltbereite Bevölkerung, Drogen und eine Polizei, der man nicht trauen kann. Einige Rückblicke gewähren Einblicke in Cutters Vergangenheit, was mir gut gefallen hat.
Im Zentrum der Handlung steht die Frage, was Cutter wirklich zugestoßen ist und die Nachforschungen von Loyal und ihrem Partner Sasha, die der Wahrheit auf den Grund gehen wollen. Wirklich sympathisch war mir keiner der Charaktere in dieser Story.
Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt, da mich der Roman leider nicht so fesseln konnte, wie erhofft.

Ein beklemmender, düsterer, teils emotionaler Roman

3,5/5 ⭐