Ein Roman wie eine Naturgewalt!
In Unsere letzten wilden Tage entfaltet Anna Bailey einen Sog aus Hitze, Geheimnissen und Gefahr. Das Cover – in dunklen, erdigen Tönen mit einem Hauch von Nebel – lässt schon vor dem ersten Satz die schwüle Bedrohung des Sumpflands ahnen. Der Titel klingt wie ein letztes Aufbäumen vor dem Unvermeidlichen und passt perfekt zur Geschichte um Loyal, die in ihre Heimat zurückkehrt, um den Mord an ihrer Freundin Cutter aufzuklären. Die drückende Naturkulisse wird zur eigenen Figur, die Schönheit und Bedrohung zugleich ausstrahlt. Baileys Schreibstil ist schnörkellos, aber poetisch, voll präziser Bilder, die Gerüche, Geräusche und Spannungen unmittelbar spürbar machen. Der Roman fesselt nicht nur durch seine Handlung, sondern auch durch die dichte Atmosphäre und die schonungslosen Einblicke in menschliche Abgründe.