Gewalt und Zusammenhalt

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annett68 Avatar

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Die junge Journalistin Loyal kehrt in ihren Heimatort Jacknife zurück, um sich um ihre Mutter zu kümmern, die erste Anzeichen von Demenz zeigt. Außerdem hat sie vor, sich mit ihrer früheren Freundin Cutter zu versöhnen, nachdem Loyal deren Familie nach einem Unfall mit einem Alligator, die Cutters Brüder auf ihrem Grundstück im Sunpfland züchten, in einem Zeitungsartikel heruntergemacht hat. Doch bevor es dazu kommen kann ist Cutter tot. Um noch irgendetwas gut machen zu können und ihre Trauer um den Verlust in den Griff zu bekommen setzt Loyal alles daran, die Umstände des Todes ihrer besten Freundin aufzuklären.
Wortgewaltig beschreibt die Autorin Anna Bailey das karge und gefahrvolle Leben im Sumpfland von Jacknife, das sich auch in den Charakteren der Menschen widerspiegelt. Der miefige Lebensraum riesiger Alligatoren und deren Jäger ist durchdrungen von Armut, Brutalität und Missbrauch aller Art. Doch dagegen steht auch eine starke Gemeinschaft hilfsbereiter Menschen.
Beim Lesen des Romanes habe ich mich in einen Wirbel hineingezogen gefühlt. Ich habe die Welt um mich herum vergessen und konnte kaum aufhören zu lesen. Und auch wenn es ein gewaltvolles Buch ist, gibt es am Ende auch versöhnliche Szenen.