Wild, verworren, undurchsichtig, derbe, das sind die ersten Schlagworte, die mir zum Roman von Anna Bailey einfallen. Cover und Titel hatten mich bei der Leseprobe sofort angesprochen, wie auch der Klappentext. Den Schreibstil der Autorin muss man mögen, ich bin mit ihm leider nicht warm geworden. Die Sprache ist sehr rau und derbe. Sicherlich passend zum Kontext, aber sie trägt nicht zum flüssigen Lesen bei. Häufig habe ich unterbrochen. Nicht, weil es nicht spannend war, sondern anstrengend. So mein subjektives Empfinden. Die Geschichte, insbesondere das Ende sind interessant und nicht unbedingt vorhersehbar. Der Autorin gelingt es außerdem, zu vermitteln, was Heimat bedeutet und was Menschen dazu bewegt, sich in einer Region, wie rau die auch sein mag, heimisch zu fühlen. Es gelingt ihr außerdem - aus meiner Laiensicht - gut, das harte Leben bei der Alligatorjagd darzustellen. Fazit, Story ok, Schreibstil anstrengend, realistische Darstellungen.