Auf der Suche nach Liebe

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Der 49-jährige Sebastien Dumont lebt in Brüssel, besitzt ein Uhrengeschäft und arbeitet ehrenamtlich bei einer Telefonseelsorge. Vor einiger Zeit hat er den Selbstmord einer Frau mit anhören müssen und deshalb trifft es ihn, als ihn wieder eine Frau anruft, die aber kein Wort redet, sondern nur schluchzt. Beim zweiten Anruf glaubt er zu verstehen, dass sie mit dem Zug nach Südfrankreich fahren wird, nach Antibes. Er beschließt spontan, diese Reise ebenfalls zu machen und zu versuchen, sie zu finden.
Diese Frau findet er nicht, aber eine andere, in die er sich verliebt: Florence.
Sie nähern sich recht schnell an, aber dann findet Dumont heraus, was Florence ihm verheimlicht hat und weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll.

Die Geschichte wird leise und ruhig erzählt. Mich hat es gestört, dass der eigentliche Anlass, die Telefon-Frau recht schnell vergessen war. Dumont hat privat schon einige Päckchen zu tragen, da hätte er doch einfach Urlaub machen können und nicht auf so eine Helfer-Mission geschickt werden müssen. War mir zu plakativ: Der Mann ist einer von den Guten!
Zu Florence Geheimnis: Hier werden aus meiner Sicht die völlig falschen Fragen gestellt. Dumont ist seit 5 Wochen vor Ort, als die Bombe platzt und sie hätten sich sowieso früher oder später die Frage stellen müssen, ob es nur ein Urlaubsflirt war, oder mehr.
Leser*innen, die die Côte d'Azur kennen, werden sich über den Schauplatz freuen.
Ein Buch, das zu Diskussionen anregen kann, Buchclub-Material.